Dienstag, 27. Juli 2010

Telekom kündigte 700.000 Prepaid-Verträge

700.000 Prepaid-Verträge hat die Telekom im ersten Quartal gekündigt. Dies geschieht immer mann, wenn jemand sein Gesprächsguthaben zwei Jahre lang nicht aufgeladen hatte und zwei Monate nicht zahlte. Jedoch wird der Kunde vorher schriftlich gewarnt und hat vier Wochen Zeit, sein Handy aufzuladen. Grund:Die ungenutzten Karten würden Kapazitäten binden.

Der Telekom wird von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein vorgeworfen, keine Rechtsgrundlage für das Verfahren zu haben und den Kunden somit vor die Wahl zu stellen "Friss oder Stirb": "In den AGB der Telekom lässt sich kein Anhaltspunkt für einen solchen Schritt entdecken", sagt Verbraucherschützer Boris Wita. Vielmehr heisst es dort, dass der Vertrag nach Freischaltung der SIM-Karte auf unbestimmte Zeit läuft.

Umso ärgerlicher, dass auch Kunden betroffen sind, die noch Guthaben auf ihrer Karte haben, das Handy jedoch längere Zeit nicht nutzten, so Wita. Gekündigte Telekom-Kunden sollten auf jeden Fall auf die Erstattung des noch nicht verbrauchten Guthabens bestehen.
Der Telekom-Sprecher verweist darauf, dass das Unternehmen "selbstverständlich Restguthaben erstattet". Doch vielen Kunden sei dies nicht bewusst.

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