Montag, 30. August 2010

Ungeschützte Daten im Internet

Der Drogeriemarkt Schlecker bietet seinen Kunden einen Gutschein in Höhe von 5 Euro an, deren Daten ungeschützt im Internet kursierten. Schuld an dieser Mißere trage aber der Online-Dienstleister.

Diese Art Kulanz fiel Schlecker jedoch offenbar erst auf Nachfrage ein: Einige Geschädigte hatten sich gemeldet und nach einer Entschädigung gefragt.
Zeitweise waren Daten von 150.000 Schlecker-Online-Kunden nicht geschützt gewesen. Die Datensätze enthielten Vor- und Nachnamen, Adresse, E-Mail-Adresse und das Kundenprofil. Außerdem waren etwa 7,1 Millionen E-Mail-Adressen von Newsletter-Kunden abrufbar. Ein Mainzer Internetunternehmen hatte dieses Leck entdeckt und öffentlich bekannt gemacht.

Laut Schlecker seien sensible Daten wie Passwörter, Kontonummern und andere Zahlungsdaten sowie Kaufinformationen nicht dabei gewesen.
Die Daten lagen auf dem Server eines externen Dienstleisters. Der Drogeriemarkt vermutet einen "internen Angriff" auf den Server des Dienstleisters. Schlecker erstattete Anzeige gegen Unbekannt. Und für den Dienstleister soll es Konsequenzen geben.

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