Donnerstag, 23. September 2010

Abhängigkeit wie Alkohol

Experten halten Computerspiele, Handy und andere Online-Dienste für Suchtgefahr, ebenso bedrohlich wie Alkohol oder Nikotin. Eltern sollten daher ihre Kinder nur eine begrenzte Zeit am Computer spielen lassen. Experten des Deutschen Suchtkongresses 2010 in Tübingen kamen zu dem Ergebnis, dass ekzessives Spielen am Computer gleich hohes Suchtpotenzial wie Alkoholabhängigkeit hat. Viele Spieler erleben in Online-Rollenspielen neue Freundschaften, Selbstsicherheit, Schlagfertigkeit. Allerdings können sie das im realen Leben nicht umsetzen.

Junge Menschen, die zu Depressionen oder schlechter Lebensqualität neigen, versuchen sich mit Computerspielen von ihren wirklichen emotionalen Problemen zu lösen. Das Internet generell ist Gefahr für Kaufsucht, Kommunikations- und Sexsucht.

Es wird geschätzt, dass etwa 5 Prozent der Jugendlichen ekzessive mit Handies, Spielen oder anderen Internet-Diensten beschäftigen und andere Lebensbereiche vernachlässigen. In Härtefällen sollten Eltern den Hausarzt zu Hilfe holen. Neben PC- und Computerspielen stellt auch der Tabak- und Alkoholkonsum in Deutschland ein extrem großes Problem dar.

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